Behandlungskosten aus eigener Tasche zahlen
Angenommen, der Ernstfall tritt ein: Man ist im Ausland unterwegs und plötzlich steht eine medizinische Versorgung an. Als wäre das nicht schlimm genug, sind nun folgende Varianten denkbar. Erstens: Es folgt eine stationäre oder ambulante Behandlung vor Ort und damit die Frage: Wer kommt für die Behandlungskosten auf? Die Antwort: Wenn man sich außerhalb Europas befindet, übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten entweder gar nicht oder nur teilweise. Eine Reisekrankenversicherung kann für Privatpatienten ähnlich wichtig sein wie die private Krankenversicherung. Und selbst innerhalb Europas werden gesetzlich Versicherte oft wie Privatpatienten behandelt und müssen die Rechnung selbst zahlen.
Rückflugkosten bis zu 70.000 Euro
Die zweite Variante ist die, dass eine medizinische Behandlung am Urlaubsort ausscheidet. Da nun ein Rücktransport in die Heimat ansteht, wird es ohne eine Auslandsreise-Krankenversicherung richtig teuer. Denn auch hier springt die gesetzliche Krankenkasse nicht ein. Dabei sind Transportkosten von weit über 10.000 Euro keine Seltenheit. "Finanztest" (06/2012) etwa beziffert zum Beispiel die Kosten für einen Rückflug im Ambulanzjet von Nord-/Südamerika oder Asien nach Deutschland auf rund 70.000 Euro.
Gut beraten ist also, wer sich mittels einer Auslandsreise-Krankenversicherung vor unliebsamen Kosten schützt. Aber welche ist die richtige? Eine Hilfestellung bietet die Zeitschrift "Finanztest". Angesichts der nahenden Urlaubszeit stellten die Verbraucherschützer im Juni-Heft die Auslandsreise-Krankenversicherungen von 37 Anbietern auf den Prüfstand. Ein "sehr gut" mit der Gesamtnote 1,0 erhielt ein Anbieter. Familientarife gelten für Ehepaare oder eingetragene Lebenspartner, Kinder sind mitversichert.
Insgesamt erhielten nur sechs Anbieter die Note "sehr gut", vor allem für ihre kundenfreundlichen Versicherungsbedingungen. Während einige private Versicherer den Rücktransport in die Heimat nur zahlen, wenn er "medizinisch notwendig" ist, übernehmen manche Anbieter die Rückführung auch dann, wenn sie "medizinisch sinnvoll" ist - ein kleiner, aber im Zweifelsfall entscheidender Unterschied. Ein Vergleich lohnt sich also.
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